Wettergott spielt mit und beschert allen Turnierteilnehmern zwei tolle Golftage in Sonnenbühl
Jeder Golfclub hat immer wiederkehrende Glanzlichter in seinem Turnierkalender aufzuweisen. Da macht der Golfclub Reutlingen-Sonnenbühl keine Ausnahme. Das Turnier mit der längsten Tradition, einem riesigen Spaßfaktor und coolen Preisen veranstaltet alljährlich Barry Higgins, Trainer und Chef des Proshops, zusammen mit seiner ganzen Familie. Noch Resten der Pandemie geschuldet war der Modus an zwei Tagen zu spielen, so dass die Golferinnen und Golfer auswählen konnten, ob sie am Samstag oder Sonntag starten wollten. Das Feld war mit 102 Teilnehmern bestens besetzt. Verdienter Sieger im Brutto wurde am Ende Sebastian Keller mit 78 Schlägen – sechs über dem Platzstandard.
Der Begriff „bestens organisiert“ ist keine Untertreibung, wenn Barry Higgins mit seiner Frau Lorna und den erwachsenen Kindern Annika und Ryan das Proshop-Turnier durchführen. Das fängt mit der Betreuung am Start an, geht über eine leckere Verpflegung am Halfwayhaus, bei der niemand widerstehen konnte – ganz gleich ob Fleischliebhaber oder Vegetarier – und endet mit einer Abendveranstaltung samt Drei-Gänge-Menü.
Bereits um 9 Uhr am Samstagfrüh ging es los. Die frühen Starter waren leicht im Vorteil, da die Sonne erst später ihre volle Kraft entfaltete. Aber alle waren froh, dass nach Wochen und Monaten mit Kälte und Regen wieder unter optimalen Bedingungen gespielt werden konnte. Das Greenkeeping-Team der Firma Sommerfeld mit Heinrich Sievert an der Spitze hatte nach den starken Regenfällen und dem enormen Wachstumsschub der Wochen zuvor hervorragende Arbeit geleistet.
Der Modus war wie jedes Jahr: Bis zum Handicap von 18,4 wurde Zählspiel gespielt. Die höheren Handicaps übten sich im neuen „Maximum-Score“ – dem Nachfolger des Stableford-Zählsystems. In der Nettowertung wurden drei Klassen eingeteilt und in jeder Klasse wurden die drei Erstplatzierten mit Preisen bedacht. Außerdem gab es Spezialpreise.
Reichlich gedeckt war deshalb am Sonntagabend Barrys „Gabentisch“ auf der Terrasse des Golfclubs. „Die Stimmung könnte besser nicht sein, obwohl vielleicht nicht alle ihr bestes Golf gespielt haben“, konstatierte Präsident Matthias Eschle nach einem kulinarischen Entrée mit Vitello tonnato bei seiner Begrüßung und dem Dank an die gesamte Familie Higgins. Spielführer Bernd Ruof betonte welchen Stellenwert ein guter Pro und ein gut bestückter Proshop für einen Golfclub haben und man schätze sich glücklich, dass die Familie Higgins seit über 30 Jahren Teil des Golfclubs Reutlingen-Sonnenbühls seien. „Sie sind nicht mehr wegzudenken“, so der Spielführer.
In seiner gewohnt charmanten Art ging Barry Higgins nach dem Hauptgang (Piccata milanese) an die Verteilung der Preise. Petra Finkbohner (3,6 Meter) und Konstantin Keller (3,4 Meter) erhielten die Sonderpreise für „Nearest to the Pin“. Beim Longest Drive schaffte Stefanie Keck 194 Meter, Samuel Nusser brachte es auf stolze 257 Meter.
Die Preise in der Nettoklasse C (25,9-PE) gingen Johann Kaun mit 72 Nettopunkten (Platz 3), Platz 2 belegte Peter Wasgindt mit 73 Netto und den Sieg holte sich Maike Hummel mit 71 Nettozählern. In der Klasse B (18,5-25,8) erhielt Karin Kittelberger mit 78 Netto den Preis für den dritten Platz, Rudi Pfriender wurde mit 73 Netto Zweiter und der junge Leon Ritter holte sich mit 72 Netto Platz 1.
In der Vorgabenklasse A (- bis 18,4) landete Anja Nusser auf Rang 3 mit 74 Netto, Isolde Brändle wurde Zweite mit 69 Netto und Eric Höneß siegte mit 68 Nettopunkten. Das Brutto der Damen gewann Andrea Zundel mit 89 Schlägen, bei den Herren setzte sich Sebastian Keller mit 78 Schlägen vor Kilian Heiß mit 79 und Konstantin Keller mit 80 Schlägen durch.
Ein köstliches Dessert – Tiramisu – rundete die Siegerehrung ab und ließ der Hoffnung Platz, dass bald wieder viele solcher Events stattfinden können.