Erste Mannschaft AK 50 Senioren verhindert Abstieg – Zweite erneut nicht aufgestiegen
Des einen Freud ist des anderen Leid. Die Gefühlslage der beiden AK 50 Herren-Captains Oliver Digel (AK 50 I) und Bernd Ruof (II) war nach dem letzten Spieltag am 11. September 2021 höchst unterschiedlich. Zu Recht! Die erste Mannschaft der AK 50 Herren des GC Reutlingen-Sonnenbühl schaffte in Owingen-Überlingen mit etwas Zittern und Bangen zwar, die Klasse in der 2. Liga, Gruppe D, zu halten. Die Zweite der Herren AK 50 musste dagegen erneut einen herben Dämpfer hinnehmen: Das dritte Jahr in Folge verpasste die Mannschaft beim Auswärtsspiel im Golfclub Neckartal den Aufstieg von der vierten Liga in die dritte.
Eine Klasse für sich war das Team von der Domäne Niederreutin in dieser Gruppe D der zweiten Liga. Dies unterstrich die Mannschaft auch am letzten Spieltag auf dem Par 73 Kurs in Owingen mit teilweise herrlichem Blick auf den Bodensee. 38 Schläge über Par sind eine Klasseleistung. Dies mussten auch die Gastgeber anerkennen, die vier Schläge dahinter landeten.
Für die Reutlinger lautete die Devise, den Abstieg zu verhindern – zu knapp war der Abstand der letzten Vier in der unteren Tabellenhälfte. Bei gutem Wetter ging es am Samstagmorgen, 11. September, auf die Teebox. Der Platz war gepflegt, allerdings bereiteten die unberechenbaren Grüns, die von der Rasenkrankheit Dollarspot befallen waren, den Sonnenbühlern einige Probleme. So blieb das Team unter seinem Leistungspotenzial. Die beste Runde lieferte wieder einmal „Mr. Zuverlässig“, Alfred Michelberger, mit 85 Schlägen ab. Willi Rudorf benötigte 86 Schläge. Heiko Bartels kam mit 16 Schlägen über Par ins Clubhaus. Captain Digel und Volker Brändle benötigten jeweils 91 Schläge.
Digels Fazit danach: „Wir haben ohne Bravour die Klasse gehalten, unsere Leistungen waren über das ganze Jahr gesehen zu schwankend. Wir haken jetzt die Saison ab und blicken nach vorne.“
Alfred Michelberger | 85 |
Willi Rudorf | 86 |
Heiko Bartels | 89 |
Oliver Digel | 91 |
Volker Brändle | 91 |
Jürgen Schaich | (93) |
1. | GC Domäne Niederreutin | 215,5 über CR |
2. | GC Steisslingen | 261,5 |
3. | GC Owingen-Überlingen | 262,5 |
4. | GC Reutlingen-Sonnenbühl | 287,5 |
5. | GC Schloss Weitenburg | 289,5 |
6. | GC Schloss Langenstein | 301,5 |
Mit einem winzigen Funken Hoffnung reiste die AK 50 II des GC Reutlingen-Sonnenbühl, die in der 4. Liga, Gruppe F, spielt am Samstag, 11. September nach Kornwestheim zum GC Neckartal. Der Rückstand auf Tabellenführer Neckartal betrug fünf Schläge. Das ist beim Golf, speziell in der Spielform Zählspiel, nicht die Welt. Aber die Neckartaler spielten zu Hause und nutzten den Heimvorteil „schamlos“ aus. Zudem zeigte die Aufstellung, dass sie in Bestbesetzung antraten. Fünf der sechs Spieler wiesen ein Single-Handicap aus. Im Vergleich: Bei Reutlingen war dies nur ein Spieler.
Die Befürchtung, den ganzen Tag im Regen spielen zu müssen, bewahrheitete sich nicht: Lediglich die letzten drei Spielgruppen bekamen auf den letzten drei Bahnen des Par-72-Platzes noch einen Regenguss ab. Auch der Platz zeigte sich in bestem Zustand, die Grüns waren pfeilschnell und nicht einfach zu lesen. Auch hier hatten die Neckartaler den Vorteil auf Ihrer Seite.
Captain Bernd Ruof hatte zwar die Devise ausgegeben: „Gekämpft wird bis zum Schluss“, aber im direkten Wettstreit sprachen die Ergebnisse an den einzelnen Bahnen eine andere Sprache. Und so reihte sich Schlagverlust auf Schlagverlust. Am Ende betrug der Reutlinger Rückstand auf Neckartal insgesamt 37 Schläge – „die Tabelle lügt nicht“, meinte Bernd Ruof. Er gratulierte den Neckartalern fair zum Aufstieg. Lobend zu erwähnen sind die 86er-Runde von Herbert Kittelberger und die 92 von Steffen Wipp, der bei seiner Premiere im Team der Reutlinger eine solide Leistung ablieferte.
Ein schwacher Trost für die AK 50 II war, dass sie in der Abschlusstabelle klar vor der Konkurrenz von Weitenburg, Hohenstaufen und Göppingen landeten. Im Endeffekt bleibt es Platz 2 und damit ist Fakt, dass die Mannschaft auch im dritten Jahr hintereinander den Aufstieg in die dritte Liga nicht geschafft hat.
„Wir werden den Kopf nicht lange hängen lassen, sondern im nächsten Jahr wieder einen Versuch unternehmen. Jüngere Spieler mit Potenzial rücken nach, und wir glauben an unsere Chance“, so Bernd Ruof zum Abschluss.
Die Ergebnisse im Einzelnen
Herbert Kittelberger | 86 |
Steffen Wipp | 92 |
Michael Brenner | 93 |
Bernd Ruof | 95 |
Manfred Rauscher | 99 |
Peter Weigelt | (110) |
1. | GC Neckartal II | 363,5 über CR |
2. | GC Reutlingen-Sonnenbühl II | 400,5 |
3. | GC Schloss Weitenburg II | 457,5 |
4. | GC Hohenstaufen II | 468,5 |
5. | GC Göppingen | 482, |